Das Wärmenetz für unsere Gemeinde

Hintergrundwissen zur Funktionsweise und dem konzeptionellen Aufbau von Wärmenetzen.

Warum wir mit unserer Wärmeversorung unabhängig und regional werden wollen

Wir als Gemeinde möchten die eigenen Rohstoffe für die Wärmeversorgung nutzen können.

Um diese Idee Wirklichkeit werden zu lassen, haben wir gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der EU nach möglichen Lösungen gesucht und sie in Form von hochisolierten Wärmenetzen gefunden. Diese Wärmenetze ermöglichen es uns, effizient Wärme an einem Standort zu erzeugen und kostengünstig auf möglichst viele Haushalte zu verteilen. So kann die Wärme mit wenig Aufwand an die bestehenden Heizungen mithilfe einer Übergabestation übergeben werden. Diese Station hat die praktische Größe eines Reisekoffers und findet in der Regel in jedem Haus einen Platz. Der Planungsprozess bis zum Abschluss der Genehmigungsplanung wird noch die Jahre 2024 und 2025 in Anspruch nehmen. Den Bau von Energiezentrale und Wärmenetz planen wir im Jahr 2026. Hierfür wollen wir alle zur Verfügung stehenden Fördermöglichkeiten nutzen.

Konzeptionelle Grundlage

Der Planung des Wämenetzes liegt die Machbarkeitsstudie für die Gemeinde Kalkhorst zugrunde.

Um einen Blick in die Studie zu werfen, können Sie auf den Button klicken.

Schritt für Schritt zum kommunalen Wärmenetz

Anhand der wichtigsten Schritte erläutern wir Ihnen, wie wir gemeinsam das passende Wärmenetz für unsere Gemeinde planen und umsetzen können.

Die Grafik zeigt mehrere Energielieferanten wie Solarenergie, Umweltwärme, Abwärme oder Windenergie. Deren gewonnene Energie wird zur Heizzentrale geliefert und dort gesammelt. All diese Energielieferanten sowie die Heizzentrale befinden sich in unmittelbarer Nähe zu der Ortschaft, verteilt auf den Wiesen drum herum.
An einem zentralen Ort wird Wärme aus erneuerbaren Quellen erzeugt. Dies kann beispielsweise durch Solarkollektoren, Wärmepumpen, Biomasse- oder Biogasanlagen, geothermische Quellen oder sogar durch die Nutzung von Abwärme aus industriellen Prozessen erfolgen. Bei einigen Systemen können auch verschiedene erneuerbare Energiequellen kombiniert werden, um eine sichere und nachhaltige Wärmeversorgung zu gewährleisten.

Die Grafik mit dem Titel "Wärmeverteilung" zeigt, dass die gewonnene und in der Heizzentrale gespeicherte Energie über Rohrleitungen zu den einzelnen Übergabestationen an den Wohn- und Geschäftshäusern verteilt wird.
Die erzeugte Wärme wird dann durch isolierte Rohrleitungen, die Wärme effizient transportieren und Wärmeverluste minimieren, an die Abnehmer verteilt. Über ein solches Wärmenetz können kleine Quartiere bis hin zu großen Städten zuverlässig das ganze Jahr über mit Wärme versorgt werden.


An den einzelnen Gebäuden wird die Wärme mittels einer Übergabestation in das Heizungssystem des Gebäudes eingespeist. Diese Übergabestationen ersetzen die individuellen Heizungsanlagen und regulieren die Wärmezufuhr je nach Bedarf.

Unsere Meilensteine

Januar 2021
Januar 2022
Fertigstellung der Machbarkeitsstudie

Die Konzeptionelle Grundlage für das Wärmenetz wurde erarbeitet und kann nun umgesetzt werden.

Machbarkeitsstudie für die Gemeinde Kalkhorst

Mai 2023
Start der Entwurfs- und Genehmigungsplanung

Die genehmigungsrechtlichen Grundlagen für den Bau der Energiezentrale mit den Energieerzeugern des Nahwärmenetzes sowie der Hausanschlüsse werden gesetzt.

Mai 2025
vorraussichtlich
Ausschreibung und Vergabe

Für den Bau der Heizzentrale und des Nahwärmenetzes sowie den Betrieb des Netzes  werden Dienstleister gesucht.

Mai 2026
vorraussichtlich
Beginn erster Bauarbeiten

Ab diesem Zeitpunkt soll die Energiezentrale und das Nahwärmenetz in den geplanten Gebieten errichtet werden.

August 2027
vorraussichtlich
Fertigstellung und Inbetriebnahme

Pünktlich zur Heizperiode wird geplant das Nahwärmenetz und die Heizzentrale in Betrieb zu können.

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